Mit einem Pizzaofen kann man sowohl tiefgekühlte Pizzen aufbacken als auch frische Pizzen selber backen. Je nach Art des Ofens kann man nicht nur Pizzen, sondern auch Flammkuchen, überbackene Toastscheiben, tiefgefrorene Brötchen und Gebäck zubereiten.
Inhalte
Wissenswertes zum Thema Pizzabackofen
Funktionsweise
Ein Pizzaofen ist ein elektrisches Kleingerät, das entweder im Innen- oder Außenbereich aufstellbar und nutzbar ist. Die zu backende Pizza wird auf das entsprechende Pizzablech gelegt und im Ofen für 2 bis 10 Minuten, je nach Ofentechnologie, gebacken. Je höher die Temperaturentwicklung im Innenraum des Ofens ist, desto schneller ist die Pizza zubereitet. Bei manchen Öfen kann die gewünschte Temperatur und die Zeit manuell eingestellt werden. Wenn es sich um einen mit Haube ausgestatteten Pizzaofen handelt, muss lediglich ein Ein- und Ausschalter betätigt werden. Pizzaöfen sind sehr simpel in der Anwendung und im Grunde sehr benutzerfreundlich gestaltet, weshalb sie sich für jedermann eignen und immer beliebter werden.
Pizzaofen Kauftipps
Bevor man sich für einen Pizzaofen entscheidet, sollte man im Vorfeld einige wichtige Kriterien beachten. Zum einen ist wichtig in Erfahrung zu bringen, wie oft das Gerät im Einsatz sein soll. Wenn man mit Sicherheit davon ausgehen kann, das Gerät regelmäßig zu benutzen, lohnt es sich auf ein hochwertiges Ofenmodell mit hoher Temperaturentwicklung und zusätzlicher Grillfunktion zurückzugreifen. Wenn man den Ofen nur alle paar Wochen benutzen will, dann ist ein preisgünstiger Pizzaofen, welcher über eine gute Leistungskraft verfügt, eine sehr gute Wahl.
Ofentyp:
Auf dem Produktmarkt gibt es unterschiedliche, elektrische Öfen, die sich in Funktion, Form und Leistung stark voneinander unterscheiden. Zum einen gibt es Pizzaöfen mit einer Haube aus Terrakotta. Es handelt sich hierbei um einen kleinen Elektro-Ofen, der mittig auf einen Tisch gestellt wird. In der Haube befinden sich 4 bis 6 kleine Öffnungen, die für die kleinen Pfännchen bzw. Schaufeln gedacht sind. Das Prinzip ist ähnlich wie beim Raclette. Man kann die selbstgemachte Pizza beliebig mit diversen Zutaten belegen. Terrakotta-Kuppel-Öfen müssen circa 10 Minuten vorgeheizt werden und das Pizzabacken dauert um die 5 bis 7 Minuten, je nach Teigdicke und Zutaten. Außerdem verlängert sich die Backzeit, wenn der Ofen komplett voll mit Pizzen ist.
Ein weiterer Ofentyp wird mit einer Steinplatte geliefert. Über den Pizzastein wird eine Haube geschoben, wodurch der Innenbereich geschlossen ist. Die Pizza kann bei hoher Temperatur in weniger als 1 Minute fertig gebacken werden. Die Pizza ist nicht nur schnell zubereitet, sie ist auch sehr knusprig und geschmacklich vergleichbar mit einer originalen italienischen Pizza. Der Pizzastein ist sowohl lebensmittelecht als auch feuerfest und kann binnen weniger Minuten aufgeheizt werden. Ein elektrischer Pizzaofen kann auch zum Zubereiten von anderen Speisen, wie Calzone oder Flammkuchen verwendet werden.
Eine weitere Ofenart ist der Minibackofen. Bei einem Minibackofen handelt es sich um eine gute Alternative zu einem klassischen Einbaubackofen. In einem Mini-Backofen kann man nicht nur Pizza aufbacken, sondern auch andere Speisen, wie Fisch oder Fleisch grillen. Außerdem lassen sich einfach Toastbrotscheiben in einem Minibackofen zubereiten. Ein Minibackofen benötig um die 10 Minuten Aufheizzeit und eine Pizza kann innert 10 bis 12 Minuten gebacken werden, je nach Pizzateig und Art des Belags. Sehr energiesparend und ultra schnell aufgeheizt ist ein mit Gas beheizter Pizzaofen, welcher sich ausgezeichnet für den Außenbereich benutzen lässt. Mit einem Gas Pizzaofen kann man entweder eine oder mehrere Pizzen gleichzeitig zubereiten.
Außerdem auf dem Markt vertreten sind Durchlauf Pizzaöfen. In einem Durchlauf Pizzaofen wird die zu backende Pizza im Ofen bewegt. Dabei wird sie auf einer Fördereinrichtung durch den Durchlaufofen transportiert und so perfekt gegart. Ein Durchlauf Pizzaofen zeichnet sich ebenfalls durch eine schnelle Aufheizbarkeit aus.
Temperaturentwicklung:
Der mitunter wichtigste Punkt bei der Auswahl des Ofens ist seine Temperaturregelung und damit verbundene Leistung. Ein Pizzaofen für zuhause muss sehr viel Hitze entwickeln, mindestens 200 Grad Celsius, aber besser noch zwischen 350 Grad Celsius und 390 Grad Celsius. Pizzaöfen, die bis zu 390 Grad Celsius heiß werden, besitzen in den meisten Fällen ebenfalls eine Grillfunktion und sind daher sehr vielseitig einsetzbar. Die Temperatur sollte sich gut regeln lassen, am besten per Drehregler.
Größe:
In puncto Größe ist auf den Durchmesser beim Kauf des Geräts zu achten. Manche Hersteller bieten Pizzaöfen an, mit denen man sowohl kleine als auch große Pizzen backen kann. Bei Pizzaöfen mit Haube aus Terrakotta kann man in den meisten Fällen fast nur Minipizzen zubereiten, die einen Durchmesser von 11 Zentimetern besitzen. Wenn man den Teig selber macht, lohnt es sich, ein Gerät mit beigelegtem Teigausstecher zu wählen, ansonsten kann es schwierig sein, den Teig immer auf gleicher Größe auszurollen. Größere Pizzen besitzen einen Durchmesser von 22 bis 32 Zentimetern und eignen sich besonders gut für Familien. Pizzaöfen, in denen man eine große Pizza selber machen kann, lassen sich außerdem zum Grillen von Gemüse, Fleisch, Fisch oder anderen Lebensmitteln verwenden.
Zubehör:
Der Pizzaofen sollte im Idealfall mit Zubehör geliefert werden. Dazu zählen unter anderem eine oder mehrere Pizzaschaufeln, ein Pizzaheber, eine Ofenbürste, ein Schneideset sowie eventuell ein Schneidebrett aus naturbelassenem Holzmaterial und ein Rezeptbuch. Falls der Ofen über eine Grillfunktion verfügt, sollte sich ebenfalls ein Rost im Lieferumfang befinden.
Reinigung:
Der Pizzaofen sollte sich einfach und schnell reinigen lassen. Hierzu ist es empfehlenswert, den Ofen sowie jegliches Zubehör nach jedem Gebrauch zu säubern.
Ausstattung:
Achten sollte man darauf, dass der Pizzabackofen mit einem Timer versehen ist. Vor allem für Einsteiger ist ein Timer und eine damit verbundene automatische Abschaltfunktion essenziell. Dank des Timers wird verhindert, dass die Pizza im Ofen verbrennt. Durch einen lauten Signalton ist erkennbar, dass die Pizza fertig gebacken ist. Viele Pizzaöfen sind zusätzlich mit einem transparenten Sichtfenster ausgestattet, durch das man den Backvorgang der Pizza genau beobachten kann.
Pizzaöfen mit Terrakotta-Haube verfügen meistens weder über einen Timer, noch über ein Sichtfenster, da ähnlich wie beim Raclette, das Backen der Minipizzen in gemeinsamer Runde stattfindet. Jede Person hat dabei eine eigene kleine Pizzaschaufel, mit welcher die Minipizza hin und wieder aus dem Ofen geschoben, und begutachtet werden kann. Von Vorteil ist, dass auch diese Pizzaöfen einen integrierten Überhitzungsschutz haben, welcher den Ofen bei Gefahr ausschaltet.
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Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Pizza zu Hause zubereiten, mit einer Qualität wie in der Pizzeria
- Schnelles krosses Aufwärmen von Tiefkühlpizza
- Je nach Pizzaofen kann auch Brot, Calzone etc. zubereitet werden
- Pizzaöfen für mehrere kleine Pizzen sind eine schmackhafte und spezielle Attraktion für die ganze Familie und Gäste. Zudem können Pizzen nach individuellem Gusto hergestellt werden
Nachteile:
- Kosten
- Weiteres Haushaltsgerät
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FAQs – Häufig gestellte Fragen zu einem Pizzaofen
Was ist der Unterschied zwischen Pizza im normalen Ofen und Pizza im Pizzaofen zubereitet?
Die Pizza im Pizzaofen wird unter perfekten Bedingungen gebacken (hohe Temperatur), weshalb sie auch von der Konsistenz her, original wie beim Italiener serviert werden kann. Im normalen Ofen kann man Pizza ebenfalls backen, aber die Qualität, vor allem des Bodens, ist nicht vergleichbar.
Macht für mich der Kauf eine Pizzaofens Sinn?
Der Kauf macht dann Sinn, wenn man gerne und oft Pizza isst, und diese auch perfekt selbst zubereiten möchte.
Muss der Pizzaofen vorgeheizt werden?
Auf jeden Fall! Wenn man die Pizza in einen nicht vorgeheizten Ofen schiebt, wird es kein knuspriges Endresultat geben. Bei vielen Pizzaöfen wird das Erreichen der perfekten Backtemperatur durch ein akustisches Signal angegeben.
Muss man den Pizzastein vor dem ersten Gebrauch in irgendeiner Weise reinigen oder abwischen?
Nein, der Stein muss gut und lange im Ofen vor jedem Gebrauch erhitzt werden. Gereinigt werden muss die Steinplatte nicht.
Muss die Steinplatte eingefettet werden vor dem Pizzaeinlegen?
Nein. Wichtig ist, dass die Steinplatte lange genug aufheizt. Wenn die Platte heiß ist, bleibt der Pizzateig auch nicht am Boden kleben, trotz des hohen Feuchtigkeitsgehalts. Der Boden wird binnen weniger Sekunden zu einer knusprigen, dünnen Schicht gebacken. Ein Einfetten der Platte ist also nicht notwendig. Manche Nutzer legen ein Backpapier auf den Stein, bevor sie die Pizza drauflegen, damit keine Soßen- oder Fettspritzer auf den Steinboden gelangen.
Ist die Reinigung der Steinplatte aufwändig?
Nein eigentlich nicht, vor allem, wenn man sie nach jeder Benutzung gleich säubert, also keine angebrannten Speisereste auf der Platte bis zum nächsten Gebrauch lässt. Die Steinplatte sollte prinzipiell nicht mit Wasser und Spülmittel gereinigt werden, auch sollten keine scharfen Gegenstände wie Messer, zum Entfernen von Eingebranntem verwendet werden. Ein Ceranschaber eignet sich am besten zum Wegkratzen von Speise-Rückständen. Ein weiterer Grund warum man die Platte nach jeder Benutzung reinigen sollte, ist, dass eingebrannte Speisereste beim nächsten Aufheizen der Platte einen unangenehmen Geruch verursachen können.
Kann die Steinplatte in der Spülmaschine gereinigt werden?
Nein. Die Steinplatte darf nicht in der Spülmaschine gereinigt werden. Das Wasser würde in Kombination mit dem Spülmittel die Poren des Schamottsteins verstopfen und könnte diesen beim nächsten Aufheizen zum Platzen bringen. Die Steinplatte ist am besten mit einem Ceranschaber zu säubern.
Hat der Ofen eine Maximallaufzeit? Also muss ich nach 4 Pizzen eine Pause einlegen oder kann ich 10 hintereinander im Ofen backen?
Der Ofen hat prinzipiell keine Maximallaufzeit. Man muss keine Pausen nach einer bestimmten Stückzahl an Pizzen einlegen, weshalb man gut und gerne 10 Pizzen hintereinander backen kann.
Ist der Pizzaofen (Minibackofen) auch zum Brot backen geeignet?
Ja, im Pizzaofen kann man auch Brot backen.
Sind Ersatzteile erhältlich?
Je nach Hersteller können unterschiedliche Ersatzteile, wie Steinplatten, erworben werden.
Wird der Pizzaofen außen heiß?
Die meisten Pizzaöfen besitzen ein wärmeisolierendes Gehäuse, welches im Betrieb nicht heiß wird.
Ist der Stromverbrauch hoch?
Die meisten Modelle sind energieeffizient und verursachen keine hohen Kosten.
Gibt es eine Garantie?
Grundsätzlich ja, diese variiert von 12 bis 36 Monaten je nach Hersteller.
Tipps zur Produktpflege eines Pizzaofens
Ein Pizzaofen ist heutzutage in vielen Haushalten vorzufinden. In ihm gelingen knusprige, leckeren Pizzen, die nach Lust und Laune belegt werden können. Wer einen Pizzaofen häufiger im Gebrauch hat, weiß, dass das Reinigen und Pflegen des Geräts nach der Nutzung sehr wichtig sind.
Pizzaöfen reinigen und pflegen
Pizzaöfen sind aufgrund ihrer meist kompakten, handlichen Konstruktionsweise mit einem eher kleinen Innenvolumen ausgestattet. Aufgrund der recht kleinen Abmessungen sammeln sich im Pizzaofen wesentlich mehr Verschmutzungen an, als in handelsüblichen Backöfen, wie sie in der Küche vorzufinden sind.
Beim Pizzaofen befinden sich die Speisen viel näher an den Innenwänden, folglich verschmutzen diese schnell. Je nach Pizzarezept kann es durchaus passieren, dass Teigreste oder Soßenspritzer, Rückstände im Inneren des Ofens hinterlassen, welche sich dann nur schwierig entfernen lassen. Eingebrannte Speisereste haben nicht nur den Nachteil, dass sie schwer wieder abgehen, sondern auch, dass sie zu schlecht riechender Rauchbildung führen können. Die regelmäßige Reinigung des Pizzaofens ist also überaus wichtig.
Vor dem Reinigen des Pizzaofens sollte man immer erst die Pflegeanleitung des Herstellers durchlesen. Für jedes Modell gibt es zum Teil spezifische Anweisungen. Wenn der Netzstecker vom Pizzaofen entfernt wurde, kann das Säubern beginnen. Zunächst wird ein angefeuchtetes Tuch benutzt, um Staub und Schmutz vom Ofen zu entfernen. Sogenannte Minibacköfen lassen sich wie herkömmliche Backöfen reinigen.
Bei einem Ofen mit Steinplatte, kann die Steinplatte beispielsweise mit einem Ceranfeldschaber von Pizzaresten befreit, und mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Bei einem Cordieritstein darf kein Schaber verwendet werden, dieser kann in der Regel auch unter fließendem Wasser gereinigt werden. Grundsätzlich sollten keine Reinigungsmittel verwendet werden, diese könnten den Stein beschädigen. Der Pizzastein sollte ausschließlich im kalten Zustand gereinigt werden. Dass der Pizzastein mit dem Gebrauch dunkler wird, ist absolut normal und hat nichts mit dem Reinigen zu tun.
Pizzaofen mit Terrakotta-Haube: Die Terrakotta Haube muss immer zuerst abgekühlt sein, vorher darf sie auf keinen Fall mit Wasser in Berührung kommen oder auf einer kalten Fläche abgestellt werden. Es besteht sonst das Risiko von Rissen im Terrakotta Material. In der Regel wird die Terrakotta Haube gar nicht gereinigt.
Falls eine Reinigung notwendig sein sollte, diese nur mit kaltem Wasser und einer Bürste säubern. Es dürfen keine Spül- oder Reinigungsmittel verwendet werden. Die Terrakotta-Haube ist äußerst bruchempfindlich und nicht spülmaschinengeeignet.
Wie lassen sich Verschmutzungen vorbeugen?
Damit der Pizzaofen beim Backen nicht stark verschmutzt, kann man handelsübliches Backpapier verwenden. Eine Alternative hierzu ist die Verwendung eines sogenannten Pizzasteins, mit dem frisch gebackene Pizzen noch besser gelingen. Sowohl das Verwenden eines Pizzasteins, als auch der Gebrauch von Backpapier sorgen dafür, dass Speiseresten vom Boden des Ofens ferngehalten werden.
Selbstverständlich kann ein gründliches Reinigen nach dem Gebrauch, nicht vermieden werden. Sowohl die Decke als auch die Seitenwände im Ofen sind ungeschützt und müssen von Speiseresten, Fett- und Soßenspritzern oder Pizzabelag gesäubert werden. So kann verhindert werden, dass diese im Pizzaofen eintrocknen, einbrennen und bei erneutem Gebrauch, einen schlechten Geruch verströmen.